Licht-Malerei

Historisch gesehen

Im Sinne historischer Sand-Malerei verbindet das gewählte Setup analog-digitale Techniken mit dem performativen Animationsfilm und benutzt dabei eine Live-Übertragung von fluoreszierenden Acrylfarben, um einerseits das Gemalte auf das Bühnenbild zu projizieren und gleichzeitig eine Schnittstelle zur analogen Lichtsteuerung zu etablieren. Diese organische Form von Live-Visuals ermöglicht intuitives Beleuchten und direkte Interaktion mit den Darstellern oder dem Erzählten.

 

Analog Digital Hybrid

Eine Kombination zwischen StopMotion- und VJ-Software, gekoppelt an DMX-Lichtsteuerung und Projection-Mapping schafft somit eine Grundlage für das ‘Malen mit Licht’. Übergänge und Stimmungswechsel, die üblicherweise vorprogrammiert und linear stattfinden, unterliegen dabei der Bewegung der malenden Hand, sich ausbreitender Flüssigkeiten oder gar der Abfolge von live erzeugten Einzelbildern: dem Zeichentrick.

Hintergründe

Im Grunde genommen wird eine sehr alte Form des Erzählens mit Licht bzw. was dazumals als Sand-Malerei aus der Animationsgeschichte galt, mit aktueller Projektionstechnik verbunden und gleichzeitig um einige Dekaden weiterentwickelt.

Eine Form des visuellen Erzählens in absoluter Live-Manier.

Aus technischer Sicht erfolgt dies mittels Animations- bzw. Lichttisch mit montierter Live-Kamera auf die Zeichenfläche und mit Unterstützung von Resolume Arena VJ-Software, mit zusätzlicher Anbindung von DMX-Steuerung zur direkten Licht-Gestaltung. (Anmerkung: Licht wird NICHT programmiert, sondern ergibt sich durch die Live-Performance des Malens / der Objekte vor der Kamera)

Was hier möglich sein könnte sind nicht nur Visuals, wie man sie aus Musikveranstaltungen kennt. Eher im Gegenteil. Langsamkeit, der Prozess des Entstehens, Interaktion (!) und Bühnenmalerei.

Aber nicht nur: Wir untersuchen vielmehr nun schon seit über 4 Projekten die darin innewohnenden Möglichkeiten und sind selbst jedesmal aufs Neue erstaunt, was es alles bietet.

Langsamkeit

Im aktuellen Projekt ‘Die Geschichte des Pandabären’ wird vermehrt Fokus auf graduelle, organische Malerei / Animation in Kombination mit analoger Lichtsteuerung gesetzt. Hierbei wird die projizierte Bühnefläche zum zusätzlchen Akteur, der mit den Schauspielerin interagiert bzw. die Narration unterstützt. Genauso soll erforscht werden, inwiefern sich organische Lichtveränderungen auf analoge Weise steuern lassen.

Live-Interaktion mit Darstellung